Leider sind die Lebensmittel heutzutage qualitativ minderwertig geworden, Obst und Gemüse haben längst nicht mehr die hohe Nährstoffdichte wie früher und die hohe Verarbeitung von vielen Lebensmitteln führt zwangsläufig zu weniger Nährstoffen. Dadurch entstehen häufig Mängel an Spurenelementen beim Menschen, wie zum Bsp. Zink.
Inhaltsverzeichnis
Zink: Was ist das eigentlich?
Es handelt sich hierbei um einen Mineralstoff, der für den menschlichen Körper essentiell ist. Die Aufnahme von Zink muss also über die tägliche Ernährung erfolgen und ist lebenswichtig, da das Spurenelement an vielen wichtigen Vorgängen im Organismus beteiligt ist.
Der Körper selbst kann kein Zink produzieren und nur eine sehr geringe Menge des Spurenelements speichern. Mit einem Körperbestand von zwei bis drei Gramm gehört Zink zu den Spurenelementen, die am häufigsten im menschlichen Körper enthalten sind.
Hohe Konzentrationen finden sich in den Muskeln, Haaren, Knochen, Eierstöcken sowie der Prostata und Bauchspeicheldrüse. Die regelmäßige Aufnahme von Zink ist ungemein wichtig für den Menschen.
Schließlich ist Zink ein Bestandteil von mehr als 300 Enzymsystemen und spielt daher auch eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel. Eine Vielzahl von wichtigen Körperfunktionen wird durch Zink aufrecht erhalten und gewährleistet.
Denn Zink wird auch von diversen Hormonen sowie für das Wachstum und die Teilung von Zellen benötigt. Es ist daher nicht verwunderlich, wieso sich ein Mangel an Zink in Geweben äußert, die eine hohe Zellteilungsrate aufweisen.
Darunter fallen unter anderem die Schleimhäute, das Immunsystem und die Haut. Nicht umsonst ist eine ausreichende Einnahme von Zink auch vorteilhaft für die Haare, Haut und Nägel. Sogar Hautunreinheiten können durch eine optimale Zinkversorgung vorgebeugt werden.
Dies ist auf die talghemmende Wirkung von Zink zurückzuführen, wodurch die Haut weniger fettet und die Poren nicht verstopfen. Darüber hinaus wird sogar die Wundheilung durch Zink gefördert, da das Spurenelement eine zusätzlich entzündungshemmende Wirkung aufweist.
Selbst für Sportler ist Zink ein wichtiger Mineralstoff, der die Regeneration von Muskeln begünstigt. Bei Sportlern findet durch ihr intensives Training eine viel höhere Ausscheidung von Zink statt. Sportlich aktive Menschen weisen deswegen einen höheren Zinkbedarf auf.
Wie viel Zink benötigt der Körper täglich?
Die Aufnahme von Zink ist essentiell für den Körper, weswegen man täglich auf eine ausreichende Einnahme achten sollte. Durch eine optimale Zinkzufuhr werden das Immunsystem und die Leistungsfähigkeit gefördert.
Außerdem wird der Körper von den sogenannten freien Radikalen beschützt, die eine schädliche Wirkung auf die Zellen im Körper nehmen können. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Männer eine Einnahme von zehn Milligramm Zink täglich.
Bei Frauen beträgt der Zinkbedarf hingegen sieben Milligramm pro Tag. Während der Stillzeit und einer Schwangerschaft liegt ein erhöhter Zinkbedarf vor, weswegen die Aufnahme auf zehn bis elf Milligramm erhöht werden sollte.
Für Jungen ab dem zehnten Lebensjahr wird die tägliche Einnahme von neun Milligramm Zink empfohlen, während der Tagesbedarf von Mädchen des gleichen Alters bei etwa sieben Gramm liegt.
Wodurch äußert sich ein Zinkmangel
Durch die vielfältige Wirkung von Zink im Körper können die Symptome eines Zinkmangels sehr unspezifisch sein. Die meisten Menschen verbinden nämlich eine erhöhtere Anfälligkeit für Infekte, vermehrten Haarausfall oder eine verzögerte Wundheilung nicht unbedingt mit einem Zinkmangel.
Falls man jedoch vermutet, dass ein Zinkmangel besteht, sollte man sich an einen Arzt wenden. Die Blutabnahme bei einem Arzt kann Klarheit verschaffen und zeigen, ob tatsächlich ein Zinkmangel vorliegt.
Was sind die Ursachen eines Zinkmangels?
Die Ursachen eines Zinkmangels können in erster Linie auf eine Fehlernährung zurückgeführt werden. Wenn der Körper über eine längere Zeit nicht mit Zink versorgt wird, dann kann sich der Mangel einstellen.
Einige Lebensmittel enthalten einen höheren Gehalt, während in anderen weniger Zink vorkommt. Auch die Verfügbarkeit des Zinks kann je nach Lebensmittel variieren, sodass das Spurenelement aus manchen Nahrungsmitteln besser vom Körper verarbeitet werden kann.
Darüber hinaus kann ein Zinkmangel auch bei denjenigen auftreten, die einen erhöhten Bedarf an Zink aufweisen. Darunter fallen zum Beispiel schwangere sowie stillende Frauen. Auch bei Sportlern ergibt sich ein höherer Bedarf an Zink.
Denn durch den regelmäßigen Sport werden große Mengen an Zink über den Schweiß ausgeschieden. Zudem können auch gewisse Krankheiten wie Diabetes dazu führen, dass vermehrt Zink ausgeschieden wird.
Ein weiterer Grund für einen Zinkmangel können Alterungsprozesse des Verdauungstraktes sein. Diese Prozesse treten im hohen Alter auf und sorgen dafür, dass die Nährstoffe der täglichen Ernährung nicht vollständig über die Darmwand aufgenommen werden.
Bei Veganern sowie Vegetariern besteht ebenfalls ein erhöhteres Risiko an einem Zinkmangel zu leiden. Denn das Zink aus pflanzlichen Nahrungsmitteln kann von dem Körper schlechter aufgenommen werden.
Dies ist auf die sogenannte Phytinsäure zurückzuführen, die für eine verminderte Zinkaufnahme sorgt und in nahezu allen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt.
Zink: Welche Lebensmittel enthalten das Spurenelement?
Zu sehr zinkreichen Lebensmitteln zählen grundsätzlich rote Fleischsorten. Besonders Innereien wie Rindsleber enthalten hohe Mengen an Zink. Darüber hinaus zählen auch Milchprodukte wie Käse sowie Nüsse und Vollkornprodukte zu guten Lieferanten von Zink.
Wie zuvor erwähnt, sollte man bedenken, dass in pflanzlichen Lebensmitteln auch ein hoher Gehalt an Phytinsäure enthalten ist. Dadurch wird die Zinkaufnahme etwas gemindert. Prinzipiell gilt also, dass das Zink aus tierischen Lebensmitteln besser für den Körper verfügbar ist.
In einigen Fällen ist die alleinige Zinkaufnahme aus der Nahrung einfach nicht ausreichend. Daher kann man Zink als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen und einen Zinkangel ausgleichen und vorbeugen.
Zink: Darreichungsformen
Um einen Mangel an Zink zu behandeln und zu vermeiden, kann man neben einer ausgewogenen Ernährung auch auf Zink Präparate setzen. Die üblichste Darreichungsformen von Zink stellen Tabletten sowie Kapseln dar.
Zink Tabletten
Am häufigsten entscheiden sich Verbraucher für die Einnahme von Zink Tabletten, die sowohl in Drogeriemärkten und Apotheken als auch im Internet erhältlich sind. Prinzipiell weisen Zink Tabletten ein gutes Preis-Leistungsverhältnis auf und sind einfach einzunehmen.
Das Praktische an Zink Tabletten ist, dass in den Packungen meist so viele Tabletten enthalten sind, dass diese für mehrere Monate oder sogar ein Jahr ausreichen. Beim Kauf von Zink Tabletten sollte man unbedingt auf die jeweilige Zusammensetzung achten.
Schließlich sollte man mögliche Unverträglichkeiten von gewissen Inhaltsstoffen ausschließen. In den Herstellerangaben findet sich die empfohlene Tageseinnahme der Zink Tabletten, an die man sich unbedingt halten sollte.
Bei Ungewissheit im Hinblick auf die richtige Einnahme kann man sich an einen Arzt oder Apotheker wenden. Grundsätzlich wird jedoch von den meisten Herstellern die Einnahme von einer Tablette pro Tag empfohlen.
Können Präparate mit Zink überdosiert werden?
Sollte man sich nicht an die empfohlene Tagesdosierung von Zink Tabletten halten, so können diese überdosiert werden. Die Folgen einer Überdosierung zeigen sich meist nach mehreren Wochen der Fehleinnahme.
Typische Symptome einer Überdosierung von Zink können unter anderem Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Unterleibskrämpfe sein. In solchen Fällen sollte man sich dringend an einen Arzt wenden und die Einnahme sofort einstellen.
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