Eines vorweg. Dieser Artikel ist neutral und nicht wertend. Es wird keine Position eingenommen, es werden ausschließlich die Fakten genannt. Es wird heutzutage definitiv zu viel Gewicht auf das Gewicht gelegt und dabei ebenso Wichtiges übersehen. Viele Menschen denken, dass Übergewicht (zu hoher Körperfettanteil) nur ein Problem von optisch übergewichtigen sei. Dieser Trugschluss ist sehr gefährlich.
Die Optik zählt?
Viele optisch schlanke Menschen wiegen sich in Sicherheit. Sie können ja gar nicht verstehen, wie andere so dick werden können. Viele optisch übergewichtige Menschen beneiden wiederum besonders die Schlanken, die alles essen können und nicht zunehmen.
Allerdings haben sehr viele Schlanke die selben gesundheitlichen Probleme, meistens sogar ohne sich dessen bewusst zu sein. Ihre Optik täuscht sie selbst gewaltig!
„Skinny Fat“
Außen sehen sie unglaublich gesund aus, aber innen sind sie ein Wrack. Dieser Zustand wird „Skinny Fat“ genannt. Sie essen nie Gemüse, essen und trinken süßes ohne Grenzen, haben seit der Schule keinen Sport mehr gemacht, aber sie sind immer noch dünn. Sie sind oftmals sehr krank.
„Skinny Fat“ ist ein Begriff, der insbesondere im englischsprachigen Raum weit verbreitet ist und zur Beschreibung von Menschen dient, die zwar, wenn sie bekleidet sind, schlank wirken, jedoch einen relativ hohen Fettanteil und einen geringen Anteil von Muskelmasse haben. Insbesondere Frauen neigen dazu, Skinny Fat zu sein.
Quelle: Wikipedia.de
Viszerales Fett
Eine Ernährung reich an Zucker und verarbeiteten Lebensmittel verursacht viszerale Fettspeicherung. Schlanke Menschen mit dieser Ernährung haben oft viel Fett im Bereich um die Organe oder einen „kleinen Bierbauch“ bzw. eine „Weizenwampe“.
Außerdem haben diese oft Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, einen hohen Cholesterinspiegel einen Blutzucker außerhalb der Norm oder andere Zivilisationskrankheiten. Meistens wissen sie es nicht.
Das Viszeralfett (von lat. viscera, ‚die Eingeweide‘), auch intraabdominales Fett genannt, bezeichnet das bei Wirbeltieren in der freien Bauchhöhle eingelagerte Fett, das die inneren Organe, vor allem des Verdauungssystems, umhüllt.[1] Es ist bis zu einem gewissen Maße dem Baufett zuzurechnen und im Gegensatz zum Unterhautfettgewebe nicht direkt sichtbar, macht sich aber ab einer gewissen Menge durch eine Vergrößerung des Bauchvolumens bemerkbar. Diese Einlagerung dient als Energiereserve bei Nahrungsmangel.
Quelle: Wikipedia.de
Ja, es gibt nicht nur „gute“ Fette und „schlechte“ Fette, sondern auch „gutes“ Körperfett und „schlechtes“ Körperfett! Zumindest in der heutigen westlichen Welt und Überflussgesellschaft, grundsätzlich ist das Körperfett für den Menschen natürlich überlebenswichtig und von Vorteil gewesen.
Vermeintlich schlank doch fett zugleich?
Woran liegt das? Oftmals liegt das an den Unterschieden der Insulinsensitivität.
Die Insulinsensibilität beschreibt, wie sensibel bestimmte Organe des Körpers auf das Hormon Insulin reagieren, wie Leber, Muskelgewebe und Fettgewebe.
Menschen, die mit Übergewicht zu Kämpfen haben, kommen eher aus dem Lager mit geringerer Insulinsensitivität. Es gibt Personen, die besser auf kohlenhydratreiche und fettarme Ernährung ansprechen, sowie Menschen, die sich mit kohlenhydratarmen und fettreichen Diäten leichter tun.
Was sagt uns die Evolution?
Evolutionär betrachtet hatten heutige Übergewichtige damals einen Vorteil gegenüber den heutigen schlanken gehabt. Diese konnten beispielsweise Obst (Kohlenhydrate) im Sommer besser als Fettreserven abspeichern und hatten somit bessere Chancen den Winter zu überleben. Im Gegensatz zu denen, die mit Kohlenhydraten weniger Fett aufbauen konnten. Schlechte Sommer und harte Winter wurden für diese somit ein großes Problem. Heutzutage ist es anders herum, da Nahrungsmittel das ganze Jahr über zu bekommen sind.
Es ist gefährlicher viel viszerales Fett zu haben und es nicht zu wissen als Fett eher nach außen auszulagern und sich somit dem „Problem“ bewusst zu sein.
Übergewichtige Menschen sind sehr oft leistungsfähiger und gesünder als vermeintlich schlanke Menschen.
Fazit
Eine Ernährung reich an Zucker und verarbeiteten Lebensmittel verursacht viszerale Fettspeicherung. Schlanke Menschen mit dieser Ernährung haben oft viel Fett im Bereich um die Organe oder einen „kleinen Bierbauch“ bzw. eine „Weizenwampe“. Außerdem haben diese oft Zivilisationskrankheiten, meistens wissen sie es nicht.
Paleo ist also genauso für schlanke Menschen geeignet und in Kombination mit intensivem Muskeltraining besonders für diese mit hohem viszeralem Körperfettanteil.
Es lohnt sich also eine Körperfettanalyse zu machen.
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Quellen:
Being skinny is no guarantee of a healthy heart
Scientists find the origin of ‚bad‘ fat linked to heart disease and cancer
Can You Be Fat and Fit — or Thin and Unhealthy?
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